Die Idee des Homeoffice wurde über Jahrzehnte verschmäht. Dann kam Corona – und innerhalb von drei Tagen funktionierte es auf der ganzen Welt.

Im Zuge der Corona-Pandemie schickte eine Vielzahl an Unternehmen die Mitarbeiter ins Homeoffice, um die Ausbreitung des Virus zu verringern und den Gesundheitsschutz zu gewährleisten. Vor Corona waren es nur vier Prozent der Beschäftigten die von zu Hause aus Arbeiteten. Durch den ersten Lockdown im April 2020 stieg die Zahl auf rund 30 Prozent. Auch Ende Januar 2021 arbeiteten aufgrund hoher Corona-Infektionszahlen wieder knapp ein Viertel der Beschäftigten im Homeoffice.

Seit Ende Juni gibt es die Pflicht zum Homeoffice nicht mehr. Doch wie geht es weiter?

In der Praxis hat sich gezeigt, dass sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer viele positive Erfahrungen mit der Arbeit von zu Hause gemacht haben.

Es würde tatsächlich eine große Herausforderung werden nach einer so langen Zeit im Home-Office, alle Mitarbeiter wieder ins Büro zu bekommen.

Doch warum sollte man das Konzept des Homeoffice einfach wieder verwerfen und wieder in alte Muster zurückfallen, wo es doch viele Vorteile für beide Seiten bietet.

Warum also kein Kompromiss - vielleicht eine 50 / 50 Regelung?

Der Wunsch nach Heimarbeit ist auch der nach mehr Selbstbestimmung, mehr Work-Life-Balance, mehr Kind und trotzdem Karriere. Schon alleine der Weg zur Arbeit beginnt für viele mit Stress gefolgt von Unzufriedenheit. Egal ob Stau, roten Ampeln, Verspätungen oder Zugausfällen-Alles trägt dazu bei am Arbeitsplatz bereits mit schlechter Laune anzukommen. Vor allem wenn es jeden Tag so ist. Auf der anderen Seite verlieren Menschen, die dauerhaft im Homeoffice sitzen auch den Bezug zum Arbeitgeber und zu den Kollegen. Denn viele Jobs brauchen eben auch den kreativen Austausch der Mitarbeiter untereinander.

Homeoffice vs. Büro - das Beste aus zwei Welten

Durch Homeoffice lassen sich teure Bürofläche einsparen – schaffen Sie einfach funktionale Arbeitsplätze (Wechselarbeitsplätze). Bieten Sie Arbeitsplätze die Ruhe bieten für komplizierte Aufgaben oder Flächen für Teams, die gemeinsam an einem Projekt arbeiten. Kommt dazu noch die Möglichkeit, im Homeoffice Dinge in Ruhe abarbeiten zu können, werden Vorgesetzte schnell merken das sich die Mitarbeiterzufriedenheit erhöht.

Einer der Gründe: Chefs würden immer noch zu sehr auf Überwachung setzen. Der Chef, der morgens seine Runden über die Flure dreht und Anwesenheit überprüft, mag so gar nicht zu neuen Arbeitsmethoden passen. Doch dieses angestaubte Verhalten scheint in vielen Firmen noch Alltag zu sein. Was Vorgesetzte dabei allerdings übersehen: Sie können mit dem Präsenzzwang nur die Anwesenheit kontrollieren. Faul und unproduktiv kann man auch im Büro sein.

Arbeitgeber müssen grundsätzlich darauf achten, dass auch im Homeoffice die arbeitsrechtlichen Vorgaben zum Arbeitsschutz, zum Datenschutz und zur Arbeitszeitregelung eingehalten werden. Verbindliche Homeoffice-Regelungen, die Arbeitgeber mit Arbeitnehmern vereinbaren, sind daher sinnvolle Maßnahmen. Diese können direkt im Arbeitsvertrag festgehalten werden und schaffen Klarheit wenn es ums Homeoffice geht.

Sie haben Interesse an unseren Leistungen?
Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!

+49 30 311 68990
E-Mail an FirstStep